Was hilft bei einer Blasenentzündung?
Ursachen für eine Blasenentzündung
Zur kalten Jahreszeit leiden viele Frauen an einer Blasenentzündung. Doch auch im Sommer kann man sich solch eine Entzündung schnell einfangen, wenn man sich beispielsweise auf etwas Kalten setzt. Frauen sind anfälliger dafür, weil ihre Harnwege kürzer als die männlichen sind. Auslöser für eine Blasenentzündung sind Bakterien, die über die Harnröhre in die Blase gelangen und dort für eine Entzündung der Schleimhäute und der Blasenwand sorgen. Die Symptome kennt fast jeder. Ein ständiger Harndrang begleitet von brennenden Schmerzen beim Ausscheiden von sehr kleinen Harnmengen, oftmals nur wenigen Tropfen. Dies kann sogar zu einer Nierenbeckenentzündung führen mit starken Schmerzen, Erbrechen und Fieber. In diesem Fall sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Vorbeugung einer Blasenentzündung
Halten Sie sich schön warm, besonders den Bauch-, Becken- und Nierenbereich. Versuchen sie kalte Füße zu vermeiden, denn sie hemmen die Durchblutung der Blasenschleimhäute. Zudem sollten Sie ihre Blase regelmäßig entleeren, um eine Ansammlung von Bakterien zu verhindern. Verwenden Sie möglichst unparfümierte und pH-neutrale Waschgels für ihre tägliche Intimpflege, um den Säureschutzmantel ihrer Haut aufrecht zu erhalten. Die Einnahme von Vitamin C Präparaten ist ebenfalls ratsam. Sie enthalten meistens Ascorbinsäure, die sich wiederum im Urin ansammelt und somit den Bakterien das ideale Milieu entzieht. Besonders wichtig für den Sommer: Ziehen Sie die nasse Badebekleidung aus. Cranberrysaft (Preiselbeeren) wirkt ebenfalls vorbeugend, da er Stoffe enthält, die verhindern, dass sich Bakterien in die Schleimhaut einnisten.
Hausmittel gegen Blasenentzündung
Tipp Nummer eins ist ganz viel Trinken und bei jedem Harndrang die Toilette aufsuchen, auch wenn es schmerzt. Jedes Wasserlassen führt dazu, dass die Bakterien ausgeschwemmt werden. Trinken Sie am besten Tee. Zu empfehlen ist Gänseblümchentee und natürlich Blasen- und Nierentee. Verzichten Sie auf jeden Fall auf Kaffee, Alkohol, schwarzen Tee und sauren Fruchtsäften! Diese reizen die betroffenen Organe noch mehr. Meerrettich pur oder aufbereitet mit Zitronensaft und Wasser zu einem Sud, der mehrere Stunden durchgezogen ist, wirkt zudem noch antibakteriell, auch wenn es gewöhnungsbedürftig schmeckt.
Wärme hilft bei einer Blasenentzündung enorm. Legen Sie sich die Wärmeflasche oder ein heißes Kirschkernkissen auf den Unterbauch. Die Wärme wirkt zudem entkrampfend. Sie können auch warme Sitzbäder machen. Geben Sie in das Wasser Teebaumöl oder einige Tropfen Kamillenextrakt.
Sollte nach ein bis zwei Tagen keine Besserung eingetreten sein bzw. kommen noch zu den üblichen Symptomen Schmerzen, Übelkeit und Fieber hinzu, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Schwangere Frauen und Kinder sollten bei einer Harnwegsinfektion immer ärztlichen Rat einholen.